Ganzheitliche Gesundheitskonzepte
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Der Ausdruck „psychosoziale Gesundheit“ leitet sich von der Gesundheitsdefinition der Weltgesundheits- organisation (WHO) ab. Die WHO definiert Gesundheit als einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Psychosoziale Gesundheit bedeutet, jemand fühlt sich wohl und kann seine eigenen Fähigkeiten verwirklichen. Zudem meint der Begriff auch die Kompetenz, mit einem normalen Maß an Belastungen im Leben zurechtzukommen, produktiv zu sein und einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Auch in der Lebenswelt Schule spielt psychosoziale Gesundheit somit eine große Rolle.
Folgende Faktoren wirken sich neben den wichtigen Säulen Ernährung, Bewegung und Entspannung beispiels- weise – je nachdem positiv oder negativ – auf die psychosoziale Gesundheit nicht nur von Erwachsenen, sondern auch von Schülerinnen und Schülern aus:
- Stabiles und positives Selbstwertgefühl sowie Zugang zu Ressourcen
- Positives Verhältnis zum eigenen Körper
- Fähigkeit zu Freundschaften und sozialen Beziehungen
- Sinnvolle Arbeit und gesunde Arbeitsbeziehungen
- Gesundheitswissen und Zugang zur Gesundheitsversorgung
- Lebenswerte Gegenwart und die begründete Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft.
Erkennen – verstehen – handeln durch Kriterien von Handlungs- und Selbstkompetenzen wie z.B.
- Selbstverantwortlichkeit
- Bewusstsein, Selbstreflexion und Kontrolle der Wahrnehmung
- Realitätsannahme und die Akzeptanz von Tatsachen
- Redliche Mitmenschlichkeit, Empathie, Toleranz und Demokratie
- Nicht ausweichen/verdrängen, sondern Probleme anpacken
- Aus Erfahrungen lernen um sich weiterzuentwickeln
- Mitverantwortung für soziale und Umweltprobleme übernehmen
Daher ist es wichtig, dass diese Kompetenzen bei der Erziehung in der Familie sowie in der Kita und Schule Berücksichtigung finden und die Lerndispositionen wie Interesse, Motivation, Engagement, Ausdauer, Kommuni-kation und Verantwortung gefördert werden.
